Urushi – Wissenswertes
Urushi ist eine traditionelle japanische Lacktechnik, die bis ins 3. Jahrhundert zurück reicht. Zu verschiedenen Perioden wurden immer weitere Techniken entwickelt. Urushi – der Lack - wird aus dem Harz des ostasiatischen Lackbaums (Lack-Sumach) gewonnen. Pro Baum kann man etwa 200 g Harz gewinnen, danach wird der Baum gefällt.
Das Harz wird in mehreren Arbeitsgängen weiter raffiniert, bis der Lack verwendet werden kann. Je nach Herstellungsprozess – der äusserst aufwändig sein kann – kann Urushi sehr teuer sein. 100g Urushi kosten bis zu CHF 250.
Vielfältige Trägermaterialien kommen für Urushi in Frage: Metalle, Stoff, Papier, Holz, Ton Ich arbeite mit Holz und neuer auch mit Ton. Stoff verwende ich für eine Grundierungs-technik.
Bis ein Lackobjekt fertig ist, sind zwischen 20 bis 30 Arbeitsgänge notwendig. Die Grenze nach oben ist offen.
Nach jedem Arbeitsgang muss das Objekt rund 24 Stunden in einem Holzschrank oder einer Holztruhe bei bestimmter Luftfeuchtigkeit und Temperatur getrocknet werden. Polimerisation nennt sich dieser Trocknungsvorgang.
Schritt für Schritt
Als erstes wird ein Objekt grundiert und getrocknet. Je nach Objekt und Technik wird es danach mit einer Stoffschicht bezogen – einer Mischung aus Reisleim, Tonpulver und Urushi, die auf den Stoff aufgetragen wird. Nach dem Trocknen wird in mehreren Arbeitsgängen günstiger Urushi aufgetragen, abgewischt und getrocknet - als eine mögliche Technik. Sukzessive wird qualitativ besserer Lack aufgetragen, getrocknet und jede Schicht danach nass abgeschliffen. Für die letzte Schicht wird der teuerste Lack verwendet. Erst wird er mit dem Uma und japanischem Filterpapier gefiltert, um mögliche Unreinigkeiten zu eliminieren. Zahlreiche Dekorationen können nun angebracht werden. Danach wird das Objekt ca. 4 mal mit Urushi poliert und getrocknet. Für die nächste Politur werden Hirschhornpulver und Rapsöl verwendet (mit Handballen fest eingerieben), bevor nochmals 2- bis 4mal mit Urushi poliert und getrocknet wird.
Fertige Lackobjekte sind säure-, hitze-, wasserbeständig – nur Sonnenlicht haben sie nicht so gerne.
Die Kosten für Urushi und die vielen Arbeitsvorgänge erklären den relativ hohen Preis von japanischen Lackobjekten.
Urushi ist eine traditionelle japanische Lacktechnik, die bis ins 3. Jahrhundert zurück reicht. Zu verschiedenen Perioden wurden immer weitere Techniken entwickelt. Urushi – der Lack - wird aus dem Harz des ostasiatischen Lackbaums (Lack-Sumach) gewonnen. Pro Baum kann man etwa 200 g Harz gewinnen, danach wird der Baum gefällt.
Das Harz wird in mehreren Arbeitsgängen weiter raffiniert, bis der Lack verwendet werden kann. Je nach Herstellungsprozess – der äusserst aufwändig sein kann – kann Urushi sehr teuer sein. 100g Urushi kosten bis zu CHF 250.
Vielfältige Trägermaterialien kommen für Urushi in Frage: Metalle, Stoff, Papier, Holz, Ton Ich arbeite mit Holz und neuer auch mit Ton. Stoff verwende ich für eine Grundierungs-technik.
Bis ein Lackobjekt fertig ist, sind zwischen 20 bis 30 Arbeitsgänge notwendig. Die Grenze nach oben ist offen.
Nach jedem Arbeitsgang muss das Objekt rund 24 Stunden in einem Holzschrank oder einer Holztruhe bei bestimmter Luftfeuchtigkeit und Temperatur getrocknet werden. Polimerisation nennt sich dieser Trocknungsvorgang.
Schritt für Schritt
Als erstes wird ein Objekt grundiert und getrocknet. Je nach Objekt und Technik wird es danach mit einer Stoffschicht bezogen – einer Mischung aus Reisleim, Tonpulver und Urushi, die auf den Stoff aufgetragen wird. Nach dem Trocknen wird in mehreren Arbeitsgängen günstiger Urushi aufgetragen, abgewischt und getrocknet - als eine mögliche Technik. Sukzessive wird qualitativ besserer Lack aufgetragen, getrocknet und jede Schicht danach nass abgeschliffen. Für die letzte Schicht wird der teuerste Lack verwendet. Erst wird er mit dem Uma und japanischem Filterpapier gefiltert, um mögliche Unreinigkeiten zu eliminieren. Zahlreiche Dekorationen können nun angebracht werden. Danach wird das Objekt ca. 4 mal mit Urushi poliert und getrocknet. Für die nächste Politur werden Hirschhornpulver und Rapsöl verwendet (mit Handballen fest eingerieben), bevor nochmals 2- bis 4mal mit Urushi poliert und getrocknet wird.
Fertige Lackobjekte sind säure-, hitze-, wasserbeständig – nur Sonnenlicht haben sie nicht so gerne.
Die Kosten für Urushi und die vielen Arbeitsvorgänge erklären den relativ hohen Preis von japanischen Lackobjekten.